Kappadokien
Feen und Märchenland Kappadokien
Allgemeine Informationen über Kappadokien
Die Region Kappadokien liegt in der Zentraltürkei und wird von vielen auch als Feen- oder Märchenland bezeichnet. Warum das so ist und was Sie in dieser einzigartigen Region unbedingt besichtigen sollten, erfahren Sie hier.
Kappadokien ist bekannt für wunderschöne Feenkamine. Die Kamine erstrahlen in unterschiedlichen Farben und sind auf die vergangenen Vulkanausbrüche zurückzuführen. Die einzigartigen Täler erinnern an einen wahren Märchenwald.
Die Region ist von starker Geschichte geprägt. So hat die christliche Bewegung großen Einfluss auf das komplette Gebiet. Die Bewegung zählt zu den bedeutendsten der Region. Sie ist unter anderem an den zahlreichen Kirchen in Kappadokien deutlich erkennbar. So soll es über 1000 Kirchen geben von denen jedoch nicht alle besichtigt werden.
Wer einmalige Kirchen erleben möchte sollte abseits des Tourismus auf Erkundungstour gehen. Das Zentrum in Gröeme ist oft sehr überlaufen.
Auch die Vielzahl an Höhlenwohnungen und Höhlenkirchen sind ein Merkmal der Region. Die Christen bauten die Tuffgesteinhöhlen im Zuge Ihrer Verfolgung. Diese Höhlen befinden sich nicht nur in den Felswänden, es existieren auch zahlreiche unterirdische Wohnungen, Höhlen oder ganze Städte. Sie sind Hauptattraktion Kappadokiens. Die unterirdische Stadt Derinkuyu wurde per Zufall entdeckt und ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten. In den 100 Meter tiefen Tälern gibt es zudem eine Vielzahl an einzigartigen Felsenkirchen zu bestaunen. Darunter auch das bekannte Ihlara-Tal.
Was Sie unbedingt besichtigen sollten
Nationalpark Göreme
Der Nationalpark Göreme zählt zu den beliebtesten Urlaubszielen. Dort findet sich nicht nur eine atemberaubende Architektur, hier befindet sich auch das größte Open Air Museum der Region. Dort gibt es über 150 Kirchen, Fresken und Wohnungen zu bestaunen. Das Ausflugsziel ist besonders authentisch da die Wohnungen bis vor kurzem noch bewohnt waren.
Open Air Museum Zelve
Zelve ist ebenfalls ein beliebtes Open Air Museum. Während in Göreme auch Kirchen und Fresken zu bestaunen sind, besteht Zelve zum größten Teil aus Wohnräumen. Dennoch gibt es in diesem Areal, bestehend aus drei großen Tälern, auch Kirchen und Kloster zu besichtigen.
Unterirdische Städte und Burgen
Wer ganze Städte besichtigen möchte, der ist in Derinkuyu und Kaymakli gut aufgehoben. Sie zählen zu den größten und bekanntesten unterirdischen Städten und bestehen aus bis zu 20 Stockwerken welche man hinabsteigen darf. Die Städte sind mehr als 3600 Jahre alt.
Auch die überirdische Stadt Avanos hat einen ganz besonderen Charme. Avanos hat eine jahrtausendealte Töpfergeschichte. Die Töpfereien können jederzeit bestaunt werden. Wer ein wenig Venedig erleben möchte, kann die Stadt per Gondel auf dem Red River erkunden. Auch der Basar ist charmant und eignet sich ideal für Souvenirshopping.
Einzigartige Burgen finden Sie in Ortahisar oder Uchisar. Die Festungen stammen noch aus der römischen Zeit. Wer die Region von ganz oben betrachten möchte ist hier genau richtig. Um den Massentourismus zu entfliehen empfiehlt sich hier eine Besichtigung zur Mittagszeit oder am frühen Morgen.
Das Land der wunderschönen Täler
Rose Valley
Kappadokien eignet sich ideal für alle Wanderbegeisterten. Die zahlreichen Täler laden zu atemberaubenden Wandertouren ein. So auch das beliebte Gebiet Rose Valley. Wer es bevorzugt auf sicheren und gut beschilderten Wegen zu wandern ist in Rose Valley gut aufgehoben. Auch die einzigartigen rosaroten Gesteine sorgen für ein einmaliges Wandererlebnis. Am Ende des Weges befindet sich eine wunderschöne rote Schlucht.
Ihlara Valley
Das Tal Ihlara Valley ist ebenfalls sehr beliebt bei Wanderern. Der Wanderweg ist 15 Kilometer lang und führt in 150 Meter tiefe Schluchten. Alle die Abenteuer lieben sind hier richtig. Das Tal war ursprünglich in Herrschaft der Mönche. Die Wanderwege sind wenig beschildert und deutlich naturbelassener. Wer ein Land möglichst authentisch und mit wenig Tourismus kennen lernen möchte sollte diesen Weg unbedingt gehen. Ihlara Valley befindet sich im südlichen Teil Kappadokiens und besteht aus über 50 Felsenkirchen und zahlreichen Höhlenbauten. Diesen Wanderweg gilt es aber, inklusive ausreichender Verpflegung, gut vorzubereiten.
Das Land erkunden
Mit dem Rad, Auto oder Esel
Kappadokien bedeutet übersetzt das Land der schönen Pferde. Diese Bezeichnung kommt nicht von ungefähr. So können die Dörfer Avanos, Göreme und Uchisar auf dem Pferderücken erkundet werden. Ein weiteres einzigartiges Erlebnis: Das Dorf Soganli kann sogar auf einem Esel bestaunt werden.
Wer auf Komfort nicht verzichten möchte, der kann natürlich auch einen Oldtimer oder Quad mieten. Mountainbikes gibt es auch zahlreiche. Das weitaus größte Angebot an Fortbewegungsmitteln bietet Göreme. Aber auch Uchisar, Avanos und Ürgüp verfügen über eine ausreichende Auswahl.
Ballonfahrten
Wer einmal in Kappadokien ist der muss eine Ballonfahrt unternehmen, so viel steht fest. Nirgends können die einzigartigen Farben und Strukturen der Felsgesteine so schön betrachtet werden wie von oben. Das schöne daran: Am Himmel befinden sich zahlreiche weitere Ballons in bunten und grellen Farben. Kappadokien zählt übrigens zum weltweit größten Heißluftgebiet. Eine Fahrt dauert circa eine Stunde lang, für alle die etwas besser kalkulieren möchten.
Unterkünfte
Kappadokien bieten eine Menge an Unterkünften. Wer möglichst authentisch leben möchte der kann sogar in Höhlen hausen. Für wenn das nichts ist, der findet in einem der zahlreichen AIRBNBS Unterschlupf.
Dabei ist für alle Preisklassen etwas geboten. Zu den exklusiveren Unterbringungen zählt beispielsweise das „Anitya Cave House“ für 109 Euro pro Nacht. Eine günstiger Alternative ist das „Hasan Cave House 3“ für 36 Euro pro Nacht.
Achten Sie darauf möglichst zentral zu wohnen. Die Sehenswürdigkeiten befinden sich in unterschiedlichen Dörfern, das Hotel sollte demnach möglichst zentral liegen. Zu den zentralsten Dörfern zählen Uchisar, Göreme, Cavusin oder Ortahisar.
Köstlichkeiten
Die Küche der Region hat sich in den letzten Jahren durch den Tourismus stark verändert. In Göreme findet sich mittlerweile nur noch wenig „typisch Einheimisches“ Essen. Dort sind die Preise der Mahlzeiten jedoch besonders günstig.
Einheimische Küche findet sich beispielsweise in den Dörfern Uchisar und Ürgüp. Es erwarten Sie leckere und landestypische Reiszubereitungen und das Nationalgericht „Test Kebap“. Test Kebap besteht aus gut gewürztem Fleisch welches in einem Tongefäß auf einem Holzgrill sorgfältig gegart wird.
Kappadokien ist auch bekannt für seine hervorragenden Weine, sie zählen zu den besten Weinen der Türkei. Gute Einkaufs- und Verkostungsmöglichkeiten finden sich in Ürgüp, Mustafapasa und Uchisar.
Fazit: Das Land der Feen ist unbedingt eine Reise wert. Kappadokien bietet so viel Abwechslung. Egal ob Sie die Höhlenschluchten hinabsteigen möchten, ausgefallene Wanderwege gehen möchten, Gesteine aus einem Ballon betrachten möchten oder die Dörfer auf einem Esel erkunden werden. Ihre Reisetagebuch wird unter Garantie mit einzigartigen Erlebnissen gefüllt.