Zeitverschiebung: Deutschland-Türkei 0 2330

Die Türkei ist von der Zeitverschiebung her zwei Stunden vor Deutschland.

In der Europäischen Union und damit auch in Deutschland gehen die Uhren etwas anders als in der Türkei. Und das ist nicht allein auf die Kultur bezogen. Es betrifft auch die Uhrzeit. Die Türkei ist dabei Deutschland und den anderen EU-Staaten um zwei Stunden voraus.

In der EU ticken die Uhren gleich

In der EU eine einheitliche Uhrzeit. Dies macht Geschäfte einfacher. Auch was die Zeitumstellung angeht, hat man sich in der EU darauf geeinigt, dass man diese einheitlich vornimmt. Daher werden am letzten Sonntag im März und am letzten Sonntag im Oktober die Uhren umgestellt. Ende März die Uhr eine Stunde vor und im Oktober eine zurück. Einheitlich geregelt ist dies in der EU seit 1996. Mitteleuropa hat somit eine einzige Zeitzone, welche von Spanien im Westen bis nach Polen im Osten reicht. Die Zeitverschiebung bei einer Reise per Flugzeug in die Türkei hat daher auch Einfluss. Denn dort herrscht seit 2016 dauerhaft Sommerzeit. Damit wechselte die Türkei im Jahr 2016 faktisch die Zeitzone und verabschiedete sich damit auch regelrecht noch ein Stück weiter von Europa. Touristen bemerken den Unterschied allerdings kaum. Ihre Uhr stellt sich nach dem Überfliegen der Zeitgrenze noch im Flugzeug um, spätestens bei der Landung in der Türkei. Deutschland ist die Türkei daher um zwei Stunden voraus – aber nur zur Sommerzeit. Die trifft allerdings nur auf die Zeit von Ende Oktober bis Ende März zu. In der Zeit von Ende März bis Ende Oktober nähert sich die Türkei der deutschen Uhrzeit um eine Stunde an, wodurch die Zeitverschiebung nur noch eine Stunde beträgt.

Warum eigentlich immer noch Zeitumstellung in der EU?

Sie meinen irgendwann schon einmal gehört zu haben, dass auch in der EU die Zeitumstellung abgeschafft werden soll? Tatsächlich sollte – wenn es nach der EU-Kommission ginge – die Zeitumstellung im März und Oktober schon Geschichte sein. So einfach ist das aber nicht, da die EU-Staaten selbst entscheiden können, in welcher Zeitzone das Land nach der Abschaffung der Zeitumstellung verbleiben will. Die EU-Staaten sind sich allerdings uneins. Es besteht vor allem im Wirtschaftsbereich Tourismus die Befürchtung, dass Mitteleuropa zu einem Flickenteppich werden könnte bei den Zeitzonen, wie das bereits der Fall war als Großbritannien noch Mitglied der EU war. Irland und Großbritannien waren damals die einzigen EU-Länder bis zum Brexit, die eine Zeitverschiebung zu den übrigen EU-Ländern von einer Stunde aufwiesen. Nach dem Ausscheiden von Großbritannien aus der EU ist nur noch Irland faktisch drei Stunden hinter der Türkei zeitlich gesehen.

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