Göbekli Tepe sollte man kennen 0 918

Göbekli Tepe zählt weltweit zu ältesten Bauwerken der Menschheit und bietet megalithische Strukturen. Einzigartige Informationen bieten die Strukturen, über ein Leben vor mehr als 11.000 Jahren. Im Jahr 2018 wurde diese archäologische Stätte dann zu einem UNESCO-Welterbe anerkannt. Die Kulturerbstätte liegt im südöstlichen Anatolien.

Was sollte über Göbekli Tepe gewusst werden?

Sammler und Jäger errichteten Göbekli Tepe vor mehr als 11.000 Jahren und damit handelt es sich um die erste Kultanlage überhaupt. Der Tempelbau zeugt von Fortschritt und von Religiosität. Göbekli Tepe steht namentlich für einen gebauchten Berg und dieser Berg erhebt sich wie die lang gestreckte Düne über dem Kalksteinplateau. An den trockenen Hängen wächst karges Steppengras, wo es einst Säulen von der ersten Tempelanlage gab. Sammler und Jäger waren viele Jahrtausende durch die Region gezogen, um Auerochsen und Gazellen zu jagen. Sie suchten auch nach Früchten, Wurzeln und Beeren. Feste Gebäude wurden dabei allerdings nie erreichtet, bis dann die gigantische Kultstätte Göbekli Tepi um 9000 vor Christus geschaffen wurde. Die Fläche beträgt 300 mal 300 Meter, wo Steinzeitmenschen etwa 200 T-förmige Kalksteinsäulen aufstellen.

Diese Säulen hatten über vier Meter Höhe und manche Steine waren mit Händen, Armen und Köpfen versehen. Vermutlich handelt es sich hierbei um übermenschliche Wesen wie Götter, Dämonen oder Ahnen. An der Großbaustelle hatten wohl Hunderte Menschen über Jahre gearbeitet und vermutlich wurde auch die Arbeitsteilung erfunden. Die Anlage des Heiligtums wurde durch Baumeister entworfen und die Arbeiter hatten mit Faustmeißeln die Stelen von dem Kalksteinbruch geschlagen. Die Säulen waren bis zu 50 Tonnen schwer und sie wurden durch Transporteure befördert.

Die Kolonnen wurden dabei durch die Vorarbeiter organisiert. Künstler verzierten dann die Stelen mit Reliefs von wilden Tieren wie Spinnen, Kröten, Schlagen, Füchsen, Wildschweinen oder Gazellen. Dies können auch Darstellungen von Geistern sein, welche das Heiligtum beschützen sollen.

Göbekli Tepe ist eine türkische Pilgerstätte

Der heilige Ort der Steinzeit befindet sich auf dem Berg Göbekli Tepe und dieser liegt in Südanatolien. Durch sein Alter handelt es sich um den weltweit ältesten bekannten Kultplatz. Der bauchige Berg befindet sich im Südosten der Türkei und über die Harranebene ragt er über 750 Meter auf. Der steinzeitliche Ruinenhügel hat einen Durchmesser von etwa 300 Meter und er liegt auf der höchsten Stelle.

Am Horizont zeichnet sich die Silhouette wie ein gewaltiger Bauch ab. Es dominieren die tonnenschweren, monolithischen und T-förmigen Pfeiler, welche durch steinerne Bänke und Mauern verbunden wurden. Gebildet werden damit die kreisförmigen Anlagen. Sehr große Pfeiler befinden sich in dem Zentrum der Kreise. Die T-Form kann die höchstwahrscheinlich männlichen Körper in stilisierter Weise bei der Seitenansicht zeigen.

Die Bedeutung wird bestätigt durch die Gürtel mit dem herabhängenden Lendenschurz sowie die sichtbaren Hände und Arme. Weitere Reliefs sind oft bei den Pfeilern angebracht und hierbei wurden meist Tiere entdeckt. Illustriert werden hierbei die Mythen der Steinzeit, welche in der heutigen Zeit oft unbekannt sind.

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