Wer zum ersten Mal in die Türkei reist, wird vielleicht überrascht sein, dass vielerorts gehandelt und gefeilscht wird. Auf dem Basar, auf kleinen Märkten und auch in vielen Geschäften gehört das Handeln und Feilschen einfach dazu. Dabei ist das gar nicht unbedingt dem Ziel unterzuordnen, möglichst viel Geld zu sparen – es gehört schlichtweg zur Kultur dazu. Und beim Feilschen gibt es einiges, das man beachten sollte.
Dazu gehören diese Hinweise, die für Urlauber, Geschäftsreisende und Auswanderer gleichermaßen gültig sind.
Feilschen hat in der Türkei mit Respekt zu tun
In der Türkei gehört das Handeln dazu. Dabei geht es vielfach gar nicht mal um den Einkauf an sich, sondern auch um Respekt. Denn wer handelt, begibt sich in den Dialog, in ein Gespräch. Und man versucht, eine Gemeinsamkeit mit dem Händler zu finden – in diesem Fall ist das der gemeinsame Preis, mit dem beide Parteien (mehr oder minder) zufrieden sind.
Interesse zeigen: das Nennen eines Preises genügt
Wichtig zu wissen ist dabei, dass man auf einem Basar oder auch in einem kleinen Laden bereits sein Interesse an Waren bekundet, indem man dem Händler einen Preis vorschlägt. Der Händler geht in diesem Fall davon aus, dass es sich tatsächlich um einen potentiellen Kunden handelt, der die Waren kaufen möchte.
Demnach gilt ein Kaufabschluss dann auch als höchstwahrscheinlich und es wird als Beleidigung angesehen, die Verhandlungen über den Kaufpreis vorzeitig zu beenden.
Touristen zahlen oftmals mehr als Einheimische
Berücksichtigen sollte man als Tourist und Urlauber zudem immer, dass Einheimische aus der Umgebung meistens mehr bezahlen. Es bringt nichts, sich darüber zu ärgern. Besser ist es, man akzeptiert dies. Ändern kann man daran sowieso nichts.
Hält man sich als Tourist an diese paar Regeln, so wird das Feilschen um den besten Preis für ein Souvenir, für Gewürze oder auch Teppiche und Co. ganz sicher Spaß machen. In einigen Fällen bekommt man noch einen türkischen Tee serviert und fühlt sich nach einer Weile beinahe wie in die Familie aufgenommen.
Eines sollte man dabei aber dennoch nicht vergessen: der Händler möchte verkaufen und durch den Verkauf auch Geld verdienen. Seine Freundlichkeit hat also häufig auch damit zu tun, ist allerdings in aller Regel genauso echt gemeint, wie sie scheint.
Daher: einfach mal darauf einlassen und das Leben in der Türkei mit allen seinen Besonderheiten auf sich wirken lassen.