Inder heiraten immer öfter in der Türkei 0 2444

indische Hochzeit

Für die Türkei sind nicht nur Thermal-Reisen ein neuer Zweig im Bereich Tourismus, auch indische Hochzeiten werden immer wichtiger. Denn: zahlreiche indische Familien planen die Hochzeit ihres Nachwuchses in der Türkei.

Ein Anstieg von rund 300 Prozent wird für das Jahr 2019 in der Hochzeitsbranche erwartet, wie das Kultur- und Tourismusministerium mitteilt. Vor allem indische Hochzeiten seien dem Ministerium zufolge sehr stark nachgefragt.

Kontakt zu zahlreichen Hochzeitsagenturen aus Indien

Das Ministerium stehen inzwischen auch mit verschiedenen Organisatoren für indische Hochzeiten in Kontakt, eine indische Fluggesellschaft hat zwischenzeitlich sogar spezielle Flugangebote in die Türkei in den Flugplan aufgenommen. Andere Airlines wollen folgen, wie Tourismusminister Ersoy sagte.

Generell sind Hochzeiten in Indien eher religiös angehaucht und mit viel Symbolik verbunden. Allerdings sind einige Zeremonien auch universell durchführbar.

Die drei Zeremonien einer indischen Hochzeit

Bei einer indischen Eheschließung gibt es drei Hauptzeremonien, die in jedem Fall dazu gehören. Je nach Region in Indien gibt es viele Unterschiede, die wichtigsten Rituale sind jedoch diese hier:

  • Jayamaala – Die Brauteltern begrüßen in dieser Zeremonie den Bräutigam und seine Familie. Dies geschieht immer an der Grenze des Hauses, in dem geheiratet werden soll. Der bekannte rote Punkt auf der Stirn – der Kum-Kum-Punkt – wird dafür aus Kurkuma hergestellt und auf der Stirn von Braut und Bräutigam aufgebracht. Diese Zeremonie stellt die beginnende Beziehung zwischen zwei Familien dar. Die Brautleute tauschen dazu Girlanden – die sogannte Jayamaala. Sie bestätigen dadurch ihre Liebe und ihre Achtung voreinander.
  • Madhu-Parka – In dieser Zeremonie wird der Bräutigam zu einem dekorierten Altar geführt – dem Mandap. Er darf sich setzen und bekommt ein Getränk zur Begrüßung: eine Mischung aus Milch, Honig, Zucker, Jogurt und Butterschmalz.
  • Gau Daan / Kanya Pratigrahan – Die Kuhspende (Gau für Kuh, Daan für Spende) ist heute eher symbolisch zu verstehen. Oft gibt es Geschenke und Schmuck. Für die Braut gibt es eine Halskette von der künftigen Schwiegermutter. Kanya bedeutet Tochter, Pratigrahan steht für die Bereitschaft beider Seiten, sich auszutauschen. Der Brautvater erklärt, den Bräutigam durch seine Tochter angenommen und fordert nun, die Tochter in die Familie des Bräutigams aufzunehmen.

Jede der Zeremonien kann für sich mehrere Stunden dauern. In der Türkei ist eine indische Hochzeit vor allem für jüngere Paare sehr attraktiv. Hierbei können nämlich auch Elemente von indischen Hochzeiten mit denen von europäischen Trauungen verbunden werden.

Vielfach endet eine indische Hochzeit in der Türkei dann auch direkt am Strand, wo alle Gäste zusammen feiern.

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